Registration Laws, 2015, Mixed media, 39 x 50 x 17 cm
Registration Laws, 2015, Mixed media, 39 x 50 x 17 cm
Registration Laws, 2015, Mixed media, 39 x 50 x 17 cm
Monitoring, 2015, Mixed media, 39 x 50 x 17 cm
REGISTRATION LAW
Zunächst hielt ich es für einen Witz oder für das virtuose Fake einer interventionistischen Kunstpraxis: ARRESTS.ORG.
Serialität ist in der Kunst wie in der industriellen Welt weit verbreitet, es ist sogar eher selten, dass nicht in Serien gearbeitet wird, allein schon technische Vorgaben und Möglichkeiten legen einem die Arbeit in und an der Serie nahe. Man ist gut vorbereitet für Kataloge aller Art, für Auflistungen unschuldiger Dinge aus geordneten Lagerräumen. Deren unberührtes Dasein in schlichter Verfügbarkeit () ist ein Zeichen zukünftiger Erwartung.
Bei ARRESTS.ORG werden Kataloge in der Grammatik der Warenlogik zwangsweise auf Personen angewendet, die aus dem Verkehr gezogen wurden. Aus der geschlossenen Welt der US-Amerikanischen Vollzugssysteme treten sie über die bildvermittelnden Medien in Kontakt mit uns. In diesen, den Online-Katalogen, findet man im Strafsystem Erfasste geordnet nach Hautfarbe, Geschlecht bzw. Abweichung vom normativen Geschlecht in Kategorien wie Transgender, Frisuren, Bekanntheitsgrad (Celebrity), Verwundet (Beatup), Trinkgewohnheiten (Wino). Täglich aktualisiert werden die Neuzugänge geografisch übersichtlich nach Bundesstaaten und Countys zusammengefasst. Auch lassen sich Profile von Menschen aufrufen, deren Strafen lange “verbüßt” sind. Die Warnung Bill Clintons: “America warns - if you dare to prey our children, the law will follow you wherever you go, state to state, town to town” wurde mit dem Internet Wirklichkeit - nun für all jene die irgendwann einmal in den Online-Statistiken der Countys, Sheriff Departments und durch freie Anbieter erfasst wurden, und das sind nahezu all jene, die - wenn auch nur verdachtsweise - ab Mitte der 1990ger Jahre in Konflikt mit der Justiz geraten sind.
Zunächst hielt ich es für einen Witz oder für das virtuose Fake einer interventionistischen Kunstpraxis: ARRESTS.ORG.
Serialität ist in der Kunst wie in der industriellen Welt weit verbreitet, es ist sogar eher selten, dass nicht in Serien gearbeitet wird, allein schon technische Vorgaben und Möglichkeiten legen einem die Arbeit in und an der Serie nahe. Man ist gut vorbereitet für Kataloge aller Art, für Auflistungen unschuldiger Dinge aus geordneten Lagerräumen. Deren unberührtes Dasein in schlichter Verfügbarkeit () ist ein Zeichen zukünftiger Erwartung.
Bei ARRESTS.ORG werden Kataloge in der Grammatik der Warenlogik zwangsweise auf Personen angewendet, die aus dem Verkehr gezogen wurden. Aus der geschlossenen Welt der US-Amerikanischen Vollzugssysteme treten sie über die bildvermittelnden Medien in Kontakt mit uns. In diesen, den Online-Katalogen, findet man im Strafsystem Erfasste geordnet nach Hautfarbe, Geschlecht bzw. Abweichung vom normativen Geschlecht in Kategorien wie Transgender, Frisuren, Bekanntheitsgrad (Celebrity), Verwundet (Beatup), Trinkgewohnheiten (Wino). Täglich aktualisiert werden die Neuzugänge geografisch übersichtlich nach Bundesstaaten und Countys zusammengefasst. Auch lassen sich Profile von Menschen aufrufen, deren Strafen lange “verbüßt” sind. Die Warnung Bill Clintons: “America warns - if you dare to prey our children, the law will follow you wherever you go, state to state, town to town” wurde mit dem Internet Wirklichkeit - nun für all jene die irgendwann einmal in den Online-Statistiken der Countys, Sheriff Departments und durch freie Anbieter erfasst wurden, und das sind nahezu all jene, die - wenn auch nur verdachtsweise - ab Mitte der 1990ger Jahre in Konflikt mit der Justiz geraten sind.